Die Vorgeschichte zur Schlacht
Rudolfs Wahl wurde von Alfons X. von Kastilien und dem Böhmenkönig Przemysl Ottokar II. angefochten. Während Alfons X. seinen Widerstand aufgab, verweigerte Ottokar weiterhin die Anerkennung des neuen Königs und vor allem die Herausgabe der Reichslehen, die er eigenmächtig besetzt hatte. Zwei Jahre später (1275) werden König Przemysl Ottokar II. die babenbergischen und spannheimischen Besitzungen entzogen, da er sich geweigert hatte bei König Rudolf I. um eine Neubelehnung anzusuchen.
Die Stadt Wien ist zu dieser Zeit dem Böhmenkönig treu ergeben, er half schließlich den Bürgern beim Wiederaufbau der im Frühjahr 1276 durch Feuersbrünste fast gänzlich vernichteten Stadt. Mitte desselben Jahres wird gegen König Przemysl Ottokar II. der Reichskrieg beschlossen. Am 18.September 1276 belagert Rudolf I. das ottokartreue Wien. Nach einer kampflosen Unterwerfung muss Przemysl Ottokar II. vor den Toren Wiens mit Rudolf I. Frieden schließen. Erstmals besiegte Rudolf seinen Rivalen und zwang ihn zum Verzicht auf Österreich, die Steiermark, Kärnten, Krain und die windische Mark. Er wurde dafür jedoch mit Böhmen und Mähren belehnt. Knapp zwei Jahre später, erhält Wien von König Rudolf I. die alten Stadtrechte bestätigt und wird zum dritten Mal zur freien Reichsstadt erhoben. Beinahe zur selben Zeit zieht der Böhmenkönig mit seinem Heer gegen Österreich.
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